Zeitungen kann man nicht nur lesen, man kann auch wunderbar mit ihnen basteln. Ins Förderteam der Viktor-Frankl-Schule in Aachen, Förderschule mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung, kommen Schülerinnen und Schüler, die wegen vielfachen Einschränkungen einen besonders hohen Förderbedarf haben. In Kleinstgruppen oder im direkten Eins zu Eins verfolgen die pädagogischen Fachkräfte Angelika Reuter-Leuoth und Silke Rother ein Konzept des ganzheitlichen Lernens und wollen ihren Schützlingen besondere Wahrnehmungserfahrungen ermöglichen.
„Bastelaufgaben mit Zeitungspapier haben einen hohen Aufforderungscharakter. Als die Kinder unsere Prototypen von Eiern und Häschen sahen, hieß es gleich: ‚Das möchte ich auch basteln!‘“, erklärte Angelika Reuter-Leuoth im Gespräch mit der Medienstunde. Nach den Hasen hatten einige Kinder noch nicht genug und versuchten sich auch noch an Autos und Mäusen. „Toll ist, dass Basteln mit Zeitungen die Fantasie der Kinder anregt und in höchstem Maße motiviert, weil man nichts falsch machen kann. Es sieht einfach immer gut aus“, fand Reuter-Leuoth.
Das lässt sich angesichts der Osterparade aus Häschen und Eiern aus Zeitungsseiten, Kleister und im Fall der Hasen fixierendes Klebeband (siehe Fotos) nicht leugnen. Und wer genau hinschaut erkennt, den präzisen Einsatz von Farbschnipseln, Schnipseln mit großen und mit kleinen Buchstaben auf den schmucken Medienstunde-Eiern. Die Häschen wirken mit oder ohne Anstrich. Da strahlten die Künstlerinnen und Künstler aus dem Primarstufenbereich völlig zurecht.